EMDR/MET,EFT
EMDR
EMDR steht als Abkürzung für "Eye Movement Desensitization and Reprocessing", auf Deutsch soviel, wie Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen.
Die US-Psychologin Francine Shapiro entdeckte zufällig, dass psychologische Befindlichkeiten und Störungen durch Augenbewegungen beeinflussbar sind.
Wir scheinen im Gehirn ein Informationsverarbeitungssystem zu besitzen, das die Aufgabe hat, belastende Erlebnisse so zu verarbeiten, dass die seelische Gesundheit nicht negativ beeinträchtigt wird. Erfahrungen werden im Gehirn abgespeichert, um diese Informationen zu einem späteren Zeitpunkt wieder abrufen zu können. Unangemessene Empfindungen, falsche Überzeugungen sowie die dazugehörenden körperlichen Emotionen werden aussortiert und verarbeitet.
Die Wirkungen dieser Augenbewegungen entsprechen möglicherweise denen in der sogenannten REM-Phase des Schlafes.
Diese Bewegungen haben fast alle, Nacht für Nacht, wenn uns der Schlaf übermannt und wir aus der Tiefschlafphase in die Phase eines leichteren Schlafes übergehen.
In dieser REM- Phase (Rapid-Eye-Movement) bewegen sich unsere Augen ruhelos hin und her und sorgen für mentale Ruhe.
Man geht davon aus, dass es die schnellen Augenbewegungen während des Schlafes sind, die uns die täglichen Erlebnisse verarbeiten und uns als unseren Erfahrungsschatz speichern.
Geist und Körper finden dabei die nötige Entspannung für den nächsten Tag, wir wachen erholt auf.
Normalerweise !
Dieses Verarbeitungssystem kann diesen Dienst bei besonderen traumatischen oder belastenden Situationen versagen.
Derart unverarbeitet werden diese Wahrnehmungen im Gehirn und im Körper gespeichert und können zu einem späteren Zeitpunkt durch geringfügige Auslöser (Trigger) neu aktiviert werden. Solch ein Wiedererleben, das sich eindeutig von bloßem Erinnern unterscheidet, kann sehr belastend sein.
Bei der Arbeit auf EMDR Basis sollen belastende emotionale Körpermarker gelöscht und ein gesundes Integrieren von Erlebnissen ins Erinnerungssystem ermöglicht werden.
Das Hauptwirkprinzip ist eine abwechselnde Stimulierung von rechter und linker Gehirnhälfte. Dies kann durch Reize, wie kurze Berührungen (Tippen), akustische Signale und eben durch Augenbewegungen erfolgen.
Durch optimiertes Zusammenarbeiten beider Gehirnhälften werden Selbstheilungskräfte aktiviert. Belastendes kann besser verarbeitet werden.
Neben der Arbeit bei traumatischen Erlebnissen werden EMDR-Techniken bei Ängsten und Trauerarbeiten und immer mehr im Bereich Coaching angewendet.
Bei vielen Fällen handelt es sich um normale emotionale Reaktionen eines gesunden Menschen auf belastende Erlebnisse – hier kann man unterstützend tätig werden.
MET,EFT
Meridian Energie Technik, Emotional Freedom Technik
Die Klopftechniken MET und EFT sind Kurzzeittherapien zu Selbstanwendung, mit der belastende Gefühle, wie Trauer, Ärger, Schuld und Scham in ihrer emotionalen Wirkung bearbeitet werden können.
Dies geschieht durch gleichzeitiges Fühlen der Emotion und des Klopfens bestimmter Meridianpunkte am Körper.
Belastende Themen werden eruiert und die dahinterliegenden Glaubenssätze notiert. Man konzentriert sich auf das belastende negative Gefühl.
Und in Kombination mit Selbstakzeptanzübungen werden verschiedene Akupressur-Punkte geklopft.